und noch ein Naturschatz – die Hagebutte

Hagebutten

gemeinsam vital - hagebutten           gemeinsam vital - hagebutten geerntet

Ernte am besten Anfang September bis Ende Oktober – je später umso süßer – Vor dem Rohverzehr des rötlichen Fruchtfleisches muss man die inneren Kerne entfernen. Die feinen Härchen an den Kernen sind mit Widerhaken versehen, welche zu Juckreiz führen können (wurde früher als Juckpulver verwendet!) – daher bei der Verarbeitung am besten Handschuhe verwenden – kann auch die Schleimhäute reizen

Wie sie aussieht: kleine ovale Früchte, die einem jetzt im Herbst schön orangerot beim Spazierengehen entgegenleuchten. Warum nehmt ihr sie dann nicht einfach mit?

Was ist drin:  schon 3 Hagebutten decken den Tagesbedarf an Vitamin-C = Ascorbinsäure (=Antioxidans), Anteil viel höher als in anderen Vit-C-reichen Früchten (1200 mg/100g) Weiters enthalten sie viele Vitamine (A, B1, B2, E und K), Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen), Gerbstoffe (wirken zusammenziehend, antibakteriell und entzündungshemmend), Vanillin (Kerne), Fruchtsäuren und Lycopin (Carotinoid – hohe Konzentration in Tomaten und Hagebutten –  natürliches Antioxidans vor freien Radikalen.

Was sie kann :
Diesen Kraftfrüchtchen aus der Natur kann man vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten und Rheuma (Pulver bei Arthrose) anwenden, zur Stärkung der Abwehrkräfte, Wirkung auf die Nebennieren (Produktion von Hormonen), zur Unterstützung bei Wundheilungen, Fieber, Infektionen, leicht abführend

Und was machen wir jetzt damit?
Verarbeitung:  bei der Ernte auf Stachel achten (Rosenbüsche), Fruchtfleisch von  Blütenansatz, Stiel und kleinen Samen (Kernen) mit ihren Härchen entfernen.

Hagebuttentee: (Kernlestee – als Darmputzer und zur Nierenanregung)
die kleinen behaarten Kernchen aus dem Inneren werden im Mörser zerstoßen und etwa 30 Minuten lang leise gekocht. Dieser Tee hat ein leichtes Vanille-Aroma und regt die Nierentätigkeit an, entsäuert den Körper, hilft bei Diabetes und fördert die Fettverdauung.

Die Kerne (getrocknet und gemahlen oder im Mörser zerstoßen) bereichern jedes Gericht mit einem leichten Hauch von Vanille. Die enthaltene Kieselsäure stärkt die Widerstandskraft der Schleimhäute

Hagebuttenmark  (Vitamin-C-Bombe zur Vorbeugung von Erkältungen)
Fruchtfleisch nicht höher als auf max. 75 °C erhitzen – sonst ist das hitzeempfindliche Vitamin C zerstört und der Gesundheitsnutzen verloren.

Wenn Kerne nicht verwertet werden wollen, kann man die Früchte im Ganzen verarbeiten – zuerst kochen bis max. 75 °C und erst nachträglich mit  Passiersieb (Flotte Lotte) von Kernen und Härchen trennen

Hagebuttenmark passt hervorragend zu herbstlichen Wildgerichten, aber auch zu Käse, Kuchen und Desserts.