Der Kürbis ist nicht nur in der Steiermark heimisch, er wächst sogar in Wien 😉 das hab ich selbst im Vorjahr bei meinem urban gardening Projekt erlebt. Jetzt bekommt man überall leckeren einheimischen Kürbis, weil er auch sehr gut lagerbar ist.
Und auch die Süßkartoffel wird bei uns schon angebaut, sie ist aber nicht immer aus Österreich, also schaut auf die Herkunft. Sie ist nämlich wirklich sehr empfehlenswert, da sie
beinahe alle Vitamine enthält, vor allem viel Beta-Carotin (orange), dass wir dann zu Vitamin A umwandeln – unser sogenanntes „Augenvitamin“ dient auch als Schutz für Haut und Schleimhaut, weitere Antioxidantien und damit Radikalfänger sind Vitamin C und Vitamin E, die reichlich in der Knolle vorhanden sind, genauso wie Kalium, Magnesium und Calcium, Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate und das alles bei wenig Kalorien – 86 kcal auf 100 g
Es gibt unzählige Rezepte aber dieses hier ist einfach und super lecker:
Süßkartoffel mit Linsen-Kokos-Curry und Ofengemüse
Zutaten für 4 Portionen
4 Süßkartoffeln
100 g rote Linsen
150 g Kirschtomaten
150 ml Suppe
200 ml Kokosmilch (Dose)
passierte Tomaten oder -sauce
1 El Tomatenmark
1 geh. TL Kurkuma
1 geh. TL Paprika
1 Prise Chiliflocken
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 El Kokosöl
1 Prise Meersalz
Petersilie
Saft von 1 Bio-Zitrone und etwas Schale
Zubereitung
- Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Süßkartoffeln mehrmals mit einer Gabel eintechen und auf ein Backblech geben und ca. 35 Minuten backen. (Die Süßkartoffeln sind dann gar, wenn karamellisierte Flüssigkeit austritt)
- gleichzeitig verschiedene Gemüse (Paprika, Zucchini, Zwiebel und Oregano und etwas Olivenöl in eine Auflaufform dazu)
- Zwiebel, Ingwer und Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
- In Kokosöl Zwiebel glasig dünsten, anschließend die übrigen Gewürze zufügen und kurz andünsten, die Tomatensauce und Tomatenmark zufügen. Alles ca. 5 Minuten auf niedriger Stufe einköcheln lassen.
- Linsen, Suppe und Kokosmilch zufügen und weitere 5-10 Minuten einköcheln.
- Am Ende noch die frischen Cocktailparadeiser zugeben und noch mal 5-7 Minuten köcheln lassen.
Das Curry mit etwas Meersalz, Zitronensaft und Petersilie abschmecken
Das Ofengemüse passt auch sehr gut dazu, geht aber natürlich auch ohne, je nach Zeit und Vorräten – mit Salat anrichten und mit Granatapfelkernen nochmals immunologisch aufwerten!
Ein Gedicht!
Und wie beim Gulasch, schmeckt es beim zweiten Aufwärmen noch besser. Ich hab das Linsen-Curry auch am nächsten Tag zum Kürbis geschmatzt!
Kürbis
Und hier gleich das besonders einfache Kürbisrezept – Kürbis ist genauso orange wie die Süßkartoffel, also ist auch sehr viel Beta-Carotin wieder enthalten, ebenso Vitamin E, Kalium (für die Entwässerung und zum Ausschwemmen der Giftstoffe), Selen, Sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein (für Augen) und Zeaxanthin, Ballaststoffe (verdauungsfördernd) und viel Wasser – und er ist extrem kalorienarm (100g haben ca. 26 kcal!!!) —> also auch wunderbar zum Entgiften und Entschlacken
Gebratener Kürbis (Hokkaido oder Butternuss) auf Vogerlsalat
Zutaten:
halber Butternusskürbis (den Rest hab ich für eine Kürbissuppe verwendet) oder ganzer Hokkaido
Würzöl: 2-3 EL Olivenöl
Cayennepfeffer, Salz
2 Knoblauchzehen
Vogerl(Feld)salat
Saft von einer Bio-Zitronen und abgeriebene Schale
1 El Honig
3 EL Kürbiskernöl
Salz, Cayennepfeffer
Zubereitung:
Den Kürbis gut waschen, weil man die Schale mitessen kann (mit Gemüsebürste geht es besonders gut) und am besten mit einem Brotmesser in der Mitte auseinanderschneiden. Dann die Kerne entfernen und ausputzen (ev. anrösten) und das Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden. Auf Backpapier auslegen und mit der Ölmischung bepinseln – ins vorgeheizte Rohr und bei ca. 220 Grad 15 min backen, danach umdrehen und wieder einpinseln und weitere 10 min backen. Am Ende auf einen Rost legen, damit sie knusprig werden.
Die Marinade für den Salat shaken (in Shaker oder leerem Gurkenglas) bis sie emulgiert und dann über den gewaschenen Feldsalat gießen.
Fertige Kürbisspalten darauf anrichten, ev. noch mit geschnittenen Frühlingszwiebeln und Granatapfelkernen garnieren und genießen und ev. ein Linsen-Curry dazu.
Hülsenfrüchte, wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen, sollten in einer ausgewogenen Ernährung auf keinen Fall fehlen. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede, je heller die Linsen, umso weniger Schale haben sie und damit auch weniger Mineralstoffe und Ballaststoffe. Dafür muss man sie nicht einweichen und nur kurz kochen.
Am feinsten finde ich die schwarzen Belugalinsen – aber das Rezept bekommt ihr beim nächsten Mal 😉